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Mittwoch, 20. November 2013

upcoming

25.11.2013 _18:30 _ Jede_r ist einegladen! // open for everyone who is interested

Marlies und Carolina stellen ihre Projekte im Rahmen des Semesterschwerpunkts "Ausstellung im Kunstraum Niederösterreich" vor.
Anstehendes Alltagsgeschäft der freien Klasse kommt zur Sprache.

Marlies and Carolina present their projects.
We will also talk about imminent everyday business of the freie Klasse.




09.12.2013_18:30 _ offen für alle Interessierten!  // open for everyone who is interested

Magdalena und Matthias sprechen über Ihre Projekte für den Semsterschwerpunkt.
Ausserdem haben wir Gäste aus Leipzig. Die Fotoklasse Tina Bara weilt in Wien und ein paar Studierende werden in der freien Klasse vorbeischauen.
Und da Denise und Lina zusammen an einem  Projekt arbeiten ( Momentan im regen Austausch Wien-Leipzig via Internet) stellen die beiden ebenfalls zusammen ihre Arbeit vor.


Magdalena , Matthias, Denise and Lina are talking about their projects.
In addition, we have guests from Leipzig. The photo class Tina Bara is in Vienna and a few students will stop by in the freie Klasse.



16.12.2013 bis 07.01.2014 WEIHNACHTSFERIEN


Die freie Klasse hat Ihr erstes offenes Treffen im neunen Jahr am:

20.01.2014_18:30_Schaut´s vorbei! // open for everyone who is interested

Mona stellt ihr Projekt vor.  

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Semesterschwerpunkt WS_2013/2014

english version below


So, nach einigen heißen Diskussionen haben wir nun unseren Semesterschwerpunkt beschlossen: das kommende Ausstellungsprojekt im Kunstraum Niederösterreich im Juni 2014.

Darum herum und sowieso immer präsent sind natürlich die grundsätzlichen Themen der freien Klasse.

Daraus ergibt sich ein 14-tägiger Rhythmus an für alle Interessierte offene Jour Fixe, an denen Teilprojekte aus dem Ausstellungsprojekt präsentiert werden und daran anknüpfend 
aktuelle Themen der freien Klasse verhandelt werden.

Die für alle offenen Termine und was an diesen passiert werden regelmässig hier gepostet, auf facebook gestellt und an den freie Klasse Verteiler geschickt.

Wenn sich jemand dafür in den Verteiler eintragen lassen möchte, bitte eine E-Mail an: freieklasse.akbild@gmail.com.

Jour Fixe offen für alle Interessierte am Mo, 11.11.2013 / 18:30 Uhr 

Zum hinfinden: Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste Wien, Lehárgasse 8, 1060 Wien, 1. Stock "Kopierecke".

Delal und Manuel präsentieren Ihre Projekte im Rahmen der Ausstellung im KRNÖ und es wird sehr stark um Fragen des Raums /freie Klasse Position an der Akademie/Finanzen gehen.


english


After some heated discussions we have now decided to focus our semester: the main topic will be the upcoming art exhibition project in the Kunstraum Niederösterreich in June 2014.

Besides this focus there will be anyway the  basic discussions of the free class present at the meetings.

This results in a 14-day rhythm of regular meetings open to all interested parties, where sub-projects from the exhibition project will be presented and and current topics dealing with the  free class will be discussed.

Information about the meetings which are open for all who are interested can be found here or on facebook.

If someone wishes to join the mailing list, please send an e-mail: freieklasse.akbild@ gmail.com.


Jour Fixe open for all who are interested in what´s happening @Freie Klasse, monday, 11.11 / 6:30 pm

where to go: Atelier House of the Academy of Fine Arts Vienna, Lehárgasse 8, 1060 Vienna, 1st Stock "copy warrior".

Delal and Manuel present their projects in the exhibition at KRNÖ and we will discuss  issues of space / Free class position at the Academy / Finance stuff.


Sonntag, 20. Oktober 2013

jour fix 21. 10. ENTFÄLLT

liebe,
der jour fix der freien klasse morgen, 21. 10. entfällt.
wir melden uns wieder mit neuen terminen, sobald diese feststehen.

liebe grüße
and some diversion

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Einladung zum 1. Jour Fixe im Wintersemester 2013

liebe,

am nächsten montag 14. oktober findet der erste (offene) jour fixe im wintersemester statt. wie schon in den letzten semestern beginnen wir damit um 18 uhr.
zu finden ist die freie klasse im 1. obergeschoss nord des atelierhauses in der lehargasse (semperdepot) hinter dem computerraum. (wir sind vor längerer zeit dorthin übersiedelt)
















ab jetzt starten wir mit den programmpunkten (oder der organisation derer), die sich partizipativ gestalten, die auch größer angekündigt werden und bei denen einladungen an alle interessierten gehen.

so soll der nächste termin (auch wieder) einen einstieg ins semesterprogramm der freien klasse bieten. ein einstieg bedeutet nicht nur die möglichkeit zur teilnahme, sondern vor allem auch die möglichkeit zur mitbestimmung ebendieses semesterprogramms, das sich ausschließlich nach interessen der studierenden richtet.

eingeladen sind im grunde alle.
was bestimmt nicht schadet ist eine vorangegangene auseinandersetzung mit - oder erfahrung in - selbstorganisierten kontexten und ein nachdenken über unterschiedliche formen von ausbildung und lehre an kunsthochschulen.

gesprochen wird über folgende themen:

18:00 vorstellungsrunde, sammlung der tagesordnungspunkte
18:10 bis 19:00 vor allem administrative fragen

eine strukturelle reform der freien klasse
 x wie sollen in zukunft die jour fixe ablaufen (in welchen intervallen die regelmäßigen treffen stattfinden; mit welchen inhalten sollen sie befüllt werden usw)

x in diskussion sind eine wieder-aufnahme von mehr offenen, partizipativen veranstaltungen also gemeinsame ausstellungsbesuche, ausflüge, selbstorganisierte veranstaltungen (talks, vorträge, workshops), filmprogramm, die auch eine nur punktuelle teilnahme ermöglichen oder übernahmme von organisatorischer arbeit für nur kurze zeiträume erfordern;
genauso arbeitspräsentationen, erarbeiten neuer längerfristiger projekte etc.
x wie gehen wir um mit den bereits laufenden projekten, die eine menge an ressourcen brauchen, wie lässt sich das vereinbaren mit 'freie klasse alltag'?

19:00 bis 19:15 pause

19:15 bis 19:45 eine form zur verwaltung der freien klasse finden;  die finanzielle situation besprechen und nachdenken über die verwaltung der geldmittel

ab 20 uhr platz für alles andere
zum beispiel: wer hilft uns dabei die stereo anlage wieder in gang zu bringen?

wegen manchmal ausufernder gespräche haben wir uns entschieden uns diesen zuerst angekündigten zeitplan zurechtzulegen

manche mitglieder der freien klasse haben es sich außerdem zur gewohnheit gemacht nach dem jour fixe gemeinsam ins marea alta zu gehen. das kommt immer wieder vor.

lieben gruß
tommi (der bis zum nächsten montag mal die funktion des 'klassenordners' übernimmt, daher ist dieser newsletter wohl auch persönlich eingefärbt)

Montag, 30. September 2013

Show and Tell: Lina Ruske in der Freien Klasse


                
    

Von Räumen, die künstlerische Arbeit und Austausch ermöglichen. Von Paralleluniversen, Überlagerungen und Austauschmöglichkeiten zwischen Menschen, die leben und arbeiten wollen.


Im Gespräch mit Lina Ruske über http://dasformatzwischennutzung.tumblr.com/, ihre künstlerische Fernbeziehung mit Denise Fragner und Praxen des Neben- und Miteinanders in der Freie Klasse.

Donnerstag, 29. August 2013

Veranstaltungshinweis: How to buy an Attersee Eröffnung


Liebe Alle,

wir möchten euch herzlich einladen, am Samstag, den 7. September um 18:00 Uhr zur Eröffnung unserer Ausstellung How to buy an Attersee im Gut Gasteil - Kunst in der Landschaft nach Prigglitz (NÖ) zu kommen.

Die Installation How to buy an Attersee, die im einem mobilen Baucontainer zu sehen ist, zeigt den Druck "Knabe mit Zeitapfel" von Christian Ludwig Attersee, sowie eine Auflistung von Tätigkeiten, die für dessen Ankauf notwendig waren.

Zur Eröffnung wird die Installation um eine Publikation erweitert, die neben der visuellen Dokumentation auch Textbeiträge zu den unterschiedlichen Aspekten des Projektes beinhaltet.

Für weitere Informationen wie Anfahrt und zeitgleich eröffnende Ausstellungen in den Galerieräumen des Gut Gasteils findet ihr auf der Webseite http://www.gutgasteil.at/.

Die Installation wird für 2 Jahre zu sehen sein und der Baucontainer ist ganzjährig zugänglich.

Wir freuen uns auf euer Kommen!
Magdalena Fischer, Denise Fragner, Mona Hermann, Delal Isci, Matthias Julian, Thomas Trabitsch, Julischka Stengele, Marlies Surtmann


Dienstag, 20. August 2013

Freie Klasse ist Teil der Utopie-Ausgabe von Paradigmata, Zeitschrift für Menschen und Diskurse




e-mail an Paradigmata, 19. 2. 2013

"wir haben letzte woche einen blog eingerichtet, auf dem wir bild- und textmaterial zum begriff utopie sammeln. die form haben wir gewählt, um einen raum zu schaffen, in dem jede_r für sich nachdenken kann, aber auch aufeinander reagieren möglich ist und die prozesse der anderen mitverfolgt werden können.
es wird ein editionstreffen geben, bei dem die beiträge besprochen und ausgewählt werden. formal würden wir gerne mit screenshots arbeiten, um die zwischenschiebung bzw. immer wieder vorkommende reiteration des konzepts utopie zu verdeutlichen"


<insert your thoughts here>
Mit Erscheinen der Paradigmata wird der Blog öffentlich freigegeben. Wir möchten alle Interessierten einladen, über den Begriff Utopie weiter nachzudenken. Material kann nach dem Login auf tumblr.com (freieklasse.akbild@gmail.com, Passwort frutopia) gepostet werden. Bitte Quelle, soweit bekannt, angeben.

Für mehr Info zur Paradigmata siehe http://www.paradigmata.at/paradigmata/index.php






Freitag, 28. Juni 2013

Freie Klasse //\\ @ZINE*FAIR vienna


4th Independent Publishers and ZINE*FAIR Vienna: 
Freie Klasse zeigt die Publikation Mtteldichte Faserplatte sowie Zines, Bücher, Objekte.

Freitag, 28. 6. 16- 22 (danach Party)
Samstag 29. 6. 13-22
Sonntag 30. 6. 13-18

Eintritt frei

KuratorInnen:
Rita Vitorelli (Künstlerin und Herausgeberin von SPIKE Art Quarterly), Cathérine Hug, Gareth Long und Vanessa Joan Müller

http://www.kunsthallewien.at/

Freitag, 31. Mai 2013

Books! / Bücher!

Die Publikation Mitteldichte Faserplatte, die im Rahmen vom Monat der Fotografie 2012 in der Galerie Raum mit Licht raum 2 zu sehen war, ist jetzt in folgenden Buchhandlungen erhältlich:

The publication Mitteldichte Faserplate, which could be seen during the Month of Photography 2012 in the Galerie Raum mit Licht raum 2, is now available in following bookshops:  




















BERLIN

b_books
Lübbenerstr. 14
10997 Berlin
Tel +49+30+6117844
x@bbooksz.de

Öffnungszeiten
mo-fr 12-19 h
sa 12-17 h

MOTTO BERLIN
Skalitzer Str. 68, im Hinterhof
10997 Berlin
U1 Schlesiches Tor
Ph: +49 (0)30 48816407
mottodistribution@gmail.com

Öffnungszeiten
Monday – Saturday: 12h-20h

PORTO

Dama Aflita
Rua da Picaria n84
4000 PORTO
Portugal

Horário
Segunda a Sábado das 15h às 19h,
outro horário por marcação

Inc. livros e edições de autor
Rua da Boa Nova, 168
4050-101 Porto
tel 226095537
www.inc-livros.pt
inc@inc-livros.pt

horário
quarta a sexta feira 15h-19h
sábado 15h-20h

Freitag, 15. März 2013

Die Freie Klasse in der aktuellen Ausgabe der Camera Austria



Die Freie Klasse hat das Forum gestaltet und dabei eine Kombination aus Text­ und Bildbeitrag 
gewählt. 
Auf dem Blog wollen wir eine ausführlichere Fassung des Textbeitrages veröffentlichen. 
Camera Austria International Nr. 121 erscheint am 22. März 2013





Fragen und Antworten der Freien Klasse:  Ein Interview 



INTERVIEW für den Einführungstext im CA­Beitrag 
DEADLINE INTERVIEW: Mi, 16.01 / Abends 
Editierungstreffen: Do, 17.01 / 15 uhr 
DEADLINE CA: 21.01.2013 

HANDLUNGSANWEISUNG: 
Such dir Fragen aus, die du beantworten magst. 
Schreib deine Antworten direkt in das Dokument und markiere sie mit Name und Farbe. 
Such dir Fragen aus, die du von einer oder mehreren bestimmten Personen beantwortet bekommen 
willst. 
Beantworte die Fragen, die dir von anderen gestellt werden. 


Was ist die Freie Klasse? 
Mona: Ich zitiere unseren Blog: “Wir sehen die Freie Klasse als Rahmen, innerhalb dessen wir 
durch die eigenverantwortliche Wahl der Inhalte eigene Projekte umsetzen. Das spontane und 
flexible Eingehen auf Interessen, die sich während der Arbeitsprozesse der Studierenden 
generieren, ist ein wesentlicher Bestandteil des Lehrmodells. 
Angela: Die Freie Klasse ist in meiner Vorstellung jetzt immer deutlicher wie eine semi­permeable 
Membran, die die sonst sehr vordefinierten Ein­ und Ausgänge der Institution ein wenig verschiebt. Die 
Durchlässigkeit wird durch die Interessen und Aktivitäten der Teilnehmenden bestimmt. Sie ist auch ein 
Ort in mir, wie ein Zelt, das ich mitnehmen und aufschlagen kann. 
Denise: Die Freie Klasse ist eine Entscheidung und die Summe von Beziehungen. Wir gestatten dem 
Vermischen von Ambitionen, sich mehr auszubreiten, als ich es bisher an anderen Orten erfahren habe.
Politische und affektive Anliegen miteinander teilen, gegenüber anderen formulieren und diskutieren. 
Marlies: Sie erfüllt in meinen Augen auch andere Funktionen. Ich sehe sie als Plattform, als einen Raum 
in dem vieles möglich ist, wofür die vorhandenen Strukturen der Institution wenig Platz bieten, zB 
alternative Methoden der Kommunikation und der Kunstproduktion erforschen und auszuprobieren. 
Delal: Eine strukturelle Intervention oder ein künstlerisches Projekt, kann dieses Projekt beides sein? 
Vielleicht ein Zwiterwesen, das sich der Situation entsprechend verhält, ein Projekt zur Aktivierung 
unseres politischen Bewusstseins, manchmal die letzte Insel freier Kunstproduktion. 

Warum bist du da dabei? 
Christina: Seit 2/3 Monaten besuche ich nun die Freie Klasse. Ich finde es sehr motivierend, mich 
regelmäßig mit anderen “Kunstschaffenden” zu treffen. Es entstehen neue Projekte und Ideen. Man 
macht sich Ziele aus und arbeitet gemeinsam. Ich finde die Idee eines alternativen und selbstorganisierten 
Studierens spannend! 
Mona: Ich bin in der Freien Klasse, weil ich den Austausch in der Gruppe sehr interessant finde. Ich 
mag es, wie Ideen gemeinsam weitergedacht und umgesetzt werden. 
Christina: Den (Informations­) Austausch in der Gruppe finde ich auch sehr wichtig. 
Marlies: Weil das wiederkehrende Ausverhandeln von Grundlegendem mir die ständige Hinterfragung 
meiner Position abverlangt und ich mich dadurch klarer verorten kann. Weil ich gerne mit den Leuten in 
der Gruppe arbeite! 
Benjamin: Ich mag es einen Platz in einer Gruppe zu haben, in der die Mitglieder ähnliche Interessen 
haben und sich untereinander regelmäßig austauschen, vernetzen, inspirieren können. Eine 
selbstorganisierte Gruppe ist genau das, was ich an anderen Institutionen immer vermisst habe. 
Matthias: Selbstbestimmtheit, Vertrauen zueinander, Offenheit ermöglichen eine intensive Diskussion in 
der man sich auf Augenhöhe begegnet und in der auch grundsätzliche Fragestellungen des sozialen 
Miteinanders und des Verständnisses von Künstler_in­sein und Kunstmachen besprochen werden. 


SELBSTORGANISATION

Warum organisieren wir uns selbst? 
Angela: An der Akademie gibt es spannende Angebote. Was wir hier darüber hinaus machen, ist, sich 
einen Zugang zu dem Wie der Wissensvermittlung zu verschaffen, uns Formate anzueignen und zu 
entwickeln, die den aktuellen Interessen Rechnung tragen und das als Teil der künstlerischen Praxis zu 
verstehen. 
Marlies: Ich verstehe das ähnlich wie Angela. Vor allem bedeutet es, unabhängiger zu sein in der Wahl 
der Inhalte, mit denen ich mich beschäftigen will, andererseits aber auch die Mittel, das Material und den 
Raum für die konkrete Umsetzung zu beschaffen bzw. auszuverhandeln. Ist das nicht auch, was 
Künstler_innen tun?
Mona: Selbstorganisation heißt für mich sich auch mit Dingen auseinander zu setzen mit denen man 
vorher nicht vertraut war (z.B.: Organisation in einer Institution, Projektumsetzung, Förderungen) und 
sich darin mit der Zeit sicherer fühlen zu können. Es bedeutet auch, dass jeder einen Teil der 
Verantwortung übernehmen muss, damit etwas geschieht. Dadurch wird man motiviert und bestärkt, 
aktiver zu werden. 
Denise: Weil sich in der Selbstorganisation zeigt, was alles möglich ist ­ ziemlich viel. 
Benjamin: Selbstorganisation bedeutet weitgehende Unabhängigkeit, also Freiheit. In Bezug auf die 
Freie Klasse verstehe ich es, neben der Abwesenheit von Fremdbestimmung, auch als ein 
Auseinandersetzen mit gegebenen Strukturen und Systemen um Stärken und Schwächen dieser Systeme 
zu definieren und zu überlegen, wie man sie verbessern könnte. 
Angela: Die Begriffe der Freiheit und Ungebundenheit haben sich für mich in der Selbstorganisation und 
Selbstbestimmung der Lehre noch einmal neu angereichert. Es werden Bedingungen, Abhängigkeiten 
und Wechselwirkungen sichtbar und spürbar, die ich aus der Vorstellung heraus nicht vorwegnehmen 
hätte können. 

Was bedeutet Selbstorganisation in Bezug auf die üblichen akademischen Strukturen und auf 
die Stellung der Freien Klasse innerhalb der Akademie? 
Marlies: Ich sehe die Freie Klasse als eine Form die auf ihre Art nicht ganz in das System passt. Sie ist 
ein bisschen träge in ihrer Metamorphose und stößt ständig an die vorgegeben Formen. Sie ragt und 
schwabbelt über diese hinaus. Das macht es manchmal schwer, in den gegeben Srukturen einer 
Kunstakademie zu operieren.  Die Selbstorganisation von Studierenden folgt ganz anderen Regeln, die 
natürlich im UG2002 nicht festgeschrieben sind. Wir agieren also in einem Zwischenraum, mehr oder 
weniger ohne Legitmation und Argumentationsgrundlage. 
Angela: Wenn du das so sagst, denk ich noch: es bedeutet auch, den Rückhalt einer gewachsenen und 
durchwachsenen Struktur zu nutzen, um in diesen Zwischenräumen zu experimentieren. Und es 
bedeutet, Bereiche zu markieren, die vielleicht schon in der einen oder anderen Art artikuliert werden, 
aber noch keine offiziell anerkannten Lebensformen an der Akademie sind. Delal, wie hast du das 
nochmal so treffend formuliert, wo es konkret um den Widerspruch zwischen den Inhalten mancher 
theoretischen Lehrveranstaltungen und der Situation der freien Klasse ging? 
Denise: Es bedeutet für mich abgesehen von der Auseinandersetzung mit momentanen Anliegen auch 
mehr Aufmerksamkeit gegenüber Strukturen und Bedürfnissen in anderen Bereichen. Die Frage, was ich 
für mich selbst als Künstlerin und/oder Theoretikerin nach dem Studium erreichen möchte, ist viel 
deutlicher aufgetaucht. 

Was erwartest du dir von einer Kunstausbildung? 
Matthias: Möglichkeiten. Wissen. Erfahrung. Ressourcen. Die Erlösung.. 
Marlies: Ja, die Erlösung ist gut, aber wenn man den Anflug von Sarkasmus weglässt… Ich mag
lernen, eigene Interessen zu entwickeln, sie zu verfolgen, sie in der eigenen Art der künstlerischen Praxis 
umzusetzen. Ich will wissen, wie man sich über Kunst austauschen kann, wie man Kritik üben kann, 
ohne verletzend zu sein, und wie man mit Kritik an der eigenen Arbeit umgeht. Ich brauche Raum und 
Zeit, um Dinge auszuprobieren, sie zu untersuchen. Es sollte auch Platz geben, um Gegenmodelle zu den 
Herkömmlichen zu entwerfen. Und klar, ganz wichtig: der Austausch mit Leuten, die mehr Erfahrung in 
manchen Dingen haben bzw ihr Wissen und ihre Praxen weitergeben. 
Christina: Infos, wie “funktioniert” die Kunstwelt, wo bin ich und wo finde ich mich wieder? 
Denise: Ein ausreichendes Angebot, um theoretischen und technischen Input zu bekommen. Die 
Akademie als offenes Projekt, an dem Initiative gefördert und unterstützt wird. 
Benjamin: Mit Materialien umgehen zu lernen, neue Betrachtungsweisen, Erfahrungen sammeln, Leute 
kennen lernen, Spaß haben! 


KOLLEKTIVE ARBEIT

Warum wurde kollektives Arbeiten für uns als künstlerische Praxis so relevant? 
Mona: Ich denke, wenn eine Gruppe von Kunstschaffenden sich zusammentut, dass auch mit der Zeit 
der Wunsch aufkommt, gemeinsam arbeiten zu wollen. Darüber haben wir auch im Zuge unseres letzten 
gemeinsamen Projekts reflektiert. Zitat: >>Durch das Kennenlernen anderer Arbeitsweisen setzte 
ein Reflexionsprozess ein, durch den eine Annäherung der verschiedenen Positionen möglich 
wurde. Diese weiterzuführen, andere Perspektiven nicht nur ein­, sondern auch anzunehmen, 
forderte ein wechselseitiges Aufeinandereinwirken. Ein Verband deren Mitglieder nicht statisch 
verankert sind, sondern sich um einen Kern in einer dynamischen (Un)ordnung bewegen; ein 
Zusammen­ und Auseinandergehen; Aufnehmen was da ist; Teilen, was man aufgenommen hat; 
eine eigene Position haben und sich doch nicht (nur) als alleinige_n Autor_in verstehen. << 
Angela: Für die Klasse hat sich das von Projekt zu Projekt immer mehr als Schwerpunkt 
herauskristallisiert. Die Vorstellung, ich seh was von dir und antworte darauf, und jemand anderer 
antwortet weiter, oder: wir stellen unsere Dinge und Gedanken zueinander in Beziehung, hat mir gefallen. 
Im Projekt bin ich allerdings oft unter Druck geraten, habe  den Bezug zu meiner Perspektive und 
Herangehensweise verloren. Für mich wandelt sich das Bild immer mehr, was es heißt, kollektiv zu 
arbeiten. Es hat mehr mit einer Abstimmung aus den Ähnlichkeiten und Unterschieden heraus zu tun. 
Marlies: Man arbeitet oft mit sehr unterschiedlichen Zugängen und versucht diese zusammenzuführen, 
was nicht immer gelingt, aber jedenfalls sehr bereichernd ist. 
Mona: Das Potenzial des Kollektives nutzen. Was kann das Kollektiv leisten, das eine Einzelperson 
nicht hinkriegt?


RAUM

Warum ist das Thema des Raumes für dich relevant? 
Angela: Durch die gemeinsame Auseinandersetzung wurde dieser Begriff in positiver Weise ein 
dehnbarer, der mir hilft verschiedene Konzepte, Betrachtungsweisen, Handlungen zu transportieren und 
andernorts auszuprobieren. Dabei beziehe ich mich wohl besonders auf den Begriff des erweiterten 
Raumes. Er erlaubt mir zum Beispiel dieses Interview hier als einen Ort zum Nachdenken, zum 
Kommunizieren, als eine Art Ablage für das, was mich beschäftigt, zu begreifen. Auch hier geht die 
Diskussion, die Auseinandersetzung weiter, die wir begonnen haben, legt sich fragmentarisch ab. 
Denise: Das in Besitz nehmen von Räumen und hinterlassen von Spuren ist eine Handlung, die ich als 
Künstlerin und als Ethnologin zu fassen versuche. Räume, auch spärlich konnotiert, können als 
Metaphern für große Zustände, Emotionen, Erzählungen gestaltet werden. Der gemeinsam gestaltete 
Raum macht die Position und Wahrnehmung aller Involvierten greifbar. 
Marlies: Für mich schlägt sich hier plötzlich eine wunderbare und überraschende Brücke zu dem was 
ich zuerst ausserhalb der Gruppe in meiner künstlerischen Arbeit versucht habe. Ich habe bemerkt, dass 
dieses Thema mich schon lange beschäftigt ohne es formuliert zu haben.  Es führt verschiedenste meiner 
Interessensbereiche zusammen von denen ich meinte, dass die nichts miteinander zu tun hätten …ein 
tolles Erlebnis! Was die Gruppe betrifft, kann ich sie durch diese Auseinandersetzung besser 
‘verstehen’. 
Benjamin: (Physischer) Raum ist allgegenwärtig. Es gibt keinen Nicht­Raum, höchstens Nicht­Orte. 
Jede_r bewegt sich im Raum, nimmt ihn – bewusst oder unbewusst – wahr. Und jeder Ort ist 
einzigartig, selbst wenn man versucht einen Ort zu kopieren wird sich das Duplikat vom Original 
unterscheiden. 
Als Künstler_In hat man die Möglichkeit Räume zu schaffen, zu konstruieren/dekonstruieren, zu 
verändern, zu gestalten. 

Was verstehst du unter dem Begriff eines erweiterten Raumes? 
Christina: Projekte ausserhalb von Zuhause oder dem Atelier eröffnen neue Möglichkeiten, … 
Es gibt Räume in denen man sich blockiert fühlt und Räume in denen man vor Ideen sprüht. 
Raumwechsel eröffnet neue Möglichkeiten. 
Marlies: Ich würde den Begriff im Gegensatz zu Christina nicht so eng fassen wollen, was ist mit den 
sozialen Räumen? Die ja auch in die kleinsten und familiärsten Ecken reichen. Was ist mit virtuellen 
Räumen, und eben diesen Gedanken­ und Möglichkeitsräumen die wir zwischen uns zeichnen? 
Nach dem Projekt ‘Mitteldichte Faserplatte’ in dem ja diese Idee der Heterotopie aufgekommen ist, 
habe ich mir auch immer wieder die Frage gestellt, ob die Freie Klasse vielleicht eine sein könnte? 
Foucault spricht in ihrem Zusammenhang ja auch von umgesetzten Utopien..die Prüfung ist noch nicht 
abgeschlossen.

Wie sieht dein idealer Raum für kollektive Kunstproduktion aus? 
Angela: Mein idealer Raum für kollektive Kunstproduktion erlaubt es, sich den Bedürfnissen 
entsprechend zu verändern. Es ist auch mal möglich, verschiedene Perspektiven einzunehmen: man kann 
sich oben oder unten befinden, innen und außen. Wenn ich mag, kann ich mich auch verstecken. 
Der große Tisch fürs miteinander Arbeiten, lässt sich leicht in Einzelarbeitsplätze verwandeln. Wenn sie 
ganz zur Seite gestellt sind, ist es möglich, sich als Gruppe frei zu bewegen. Es gibt ein Waschbecken, 
eine Kochnische. Couch und Beamer. Licht. Strom. Internet. Platz, um Sachen zu verstauen. 
Mona: So ein Raum soll ein fixer Treffpunkt sein an dem man sich wohl fühlt und der einen Rahmen 
zum Austausch bietet. Der Raum ist die Konstante in einem Arbeitsprozess einer fluiden Gruppe. Dieser 
Ort soll die Möglichkeit geben gemeinsam zu arbeiten aber auch sich zurückziehen zu können. Sprich es 
soll einen großen Tisch bzw. eine Sofaecke mit Tisch für gemeinsame Treffen und zur kollektiven 
Kunstproduktion als auch Arbeitsplätze für die Einzelpersonen geben. 
Denise: Es ist hell und ruhig und warm. Ich kann barfuss gehen, weil der Boden sauber ist. In der Ecke 
steht ein Klavier und darauf viele Pflanzen, die die Schwingung weiter tragen. Es gibt einen Bereich für 
das kollektive Arbeiten, aber auch fixe Tische für alle, die für sich arbeiten möchten. Genügend Scheren, 
Kleber, Papier und Stifte liegen auf dem großen Arbeitstisch. Auch ein gelber Ballen Stoff und eine rose 
Glühbirne. In dem Bereich zum Ausruhen gibt es eine Nische in der Wand, auf der eine Matraze liegt. 
Da kann man auch schlafen. Die Tische haben Rollen. 
Matthias zitiert Dschalal ad­Din Rumi >>jenseits aller vorstellungen von richtigem und falschem 
handeln, da ist ein leeres feld, da will ich dir begegnen<< 

Welche Strategien zur Aneignung und Realisierung von Räumen wären möglich? 
Denise: Die Technik der Visualisierung habe ich bei meinen eigenen Projekten nun einige Male 
angewendet und sie lässt mich klarer sehen, wohin ich gelangen will. Es ist meiner Meinung nach wichtig, 
sich darüber klar zu werden, ob man einen fixen Raum auf lange Dauer braucht, oder auch glücklich 
damit sein könnte, sich auf wechselnde Räume einzulassen und mit diesen Gegebenheiten zu arbeiten. 
Für mich ist ein fixer Raum­ dieser muss kein gemeinsamer sein­ wichtig, um zur Ruhe zu kommen. 
Daneben denke ich, dass das Arbeiten mit Galerieräumen oder in anderen Foren wie dieser Zeitschrift 
dazu dienen können, sich über die Konstanten unserer Arbeit klar zu werden. Was ändert sich mit den 
Räumen, was bleibt gleich? 

Wofür ist der physische Raum wichtig? 
Angela: Als Treffpunkt, als verlässliche Koordinate. Damit wir miteinander reden, uns was ausdenken 
können, um miteinander etwas zu tun. Um Dinge abzustellen und auch mal eine Zeit lang beiseite zu 
legen. 
Christina: verlässliche Koordinate finde ich gut!
ankommen können, was Fixes, auch etwas Vertrautes, … 
Matthias: Wir existieren im physischen Raum, alles findet im physischen Raum statt. Auch der 
flüchtigste Gedanke ist von einem Körper gedacht, der selbst Raum ist und sich im Raum befindet. 
Marlies: hm... ich verstehe die Frage eher in dem Zusammenhang mit dem physischen Raum als 
Gegensatz zur Utopie und dem Versuch diese zu Materialisieren. Also einen anderen, einen Gegenort zu 
bauen. 
Denise: Es ist meiner Meinung nach wichtig, sich darüber klar zu werden, ob man einen fixen Raum auf 
lange Dauer braucht, oder auch glücklich damit sein könnte, sich auf wechselnde Räume einzulassen. Ich 
denke, dass das Arbeiten mit Galerieräumen oder in anderen Foren wie dieser Zeitschrift dazu dienen 
können, sich über die Konstanten unserer Arbeit klar zu werden. Was ändert sich mit den Räumen, was 
bleibt gleich? 

Werden uns die vorhandenen Räume gerecht? 
Denise: Je mehr wir uns über unsere Anforderungen klar werden, desto eher können wir uns einen 
Raum suchen und/oder gestalten, in dem wir unsere verschiedenen Bedürfnisse leben können. 
Matthias: Was für eine vertrackte Frage. Welche Räume sind vorhanden? Wie geht das mit der 
Gerechtigkeit? Und wer ist dieses ‘wir’ das diese Frage stellt? Wäre es nicht klarer, nach Räumen zu 
fragen die unseren Anliegen, unseren Bedürfnissen, unserer Praxis gerecht werden, bzw. für diese 
geeignet sind? 
Angela: Und auf die Untersuchung des Vorhandenen verzichten? 
Denise: Ich habe die Frage im Kontext der Erwartungen an (meine) Kunstausbildung gesehen. Wie 
sieht meine Position als Kunststudierende aus? Wo befinde ich mich und was kann ich von dort aus 
machen? Muss ich meinen ort wechseln, um an die Dinge zu kommen, die ich brauche und möchte? 

Was brauchen wir? 
Mona: Ich finde diese Frage interessant in Bezug auf den Gedanken, was “wir”, die Freie Klasse 
brauchen, um existieren zu können. Welche Grundlage muss da sein, um darauf aufbauen zu können? 
Ich denke, der Grundstock für unser Bestehen sind motivierte Leute, die neue Ideen und Sichtweisen 
mitbringen und auch offen fürs Ausprobieren sind. Für die Mobilisierung von Kolleg_innen, eine zentrale 
Strategie der Freien Klasse, ist es wichtig, einen Jour Fixe mit einem konstanten Treffpunkt zu haben. 
Angela: Ich denke dann auch noch an eine Art Achtsamkeit im Umgang mit unser aller Ressourcen und 
Kräften. Diese Überlegung führt mich wieder zu den Fragen der selbstbestimmten, kollaborativen 
Lehre/Organisation/Kunstproduktion, weil in all diesen Feldern die Frage nach den Bedürfnissen und 
Möglichkeiten inkludiert ist und sie somit in den Fokus rücken kann. Damit wir herausfinden können, 
was kann jemand von uns jetzt leisten, was holen wir uns herein und was lassen wir jetzt erst mal gut
sein. 

Was kann es bedeuten, Praktiken und Kontakte trotz physischer Distanz aufrechtzuerhalten? 
Welche Dimensionen bekommt der  “Klassenraum” dadurch? 
Christina: Grenzen verschwinden. Man ist örtlich weniger gebunden. Wir sitzen in verschiedenen 
Orten/Ländern und es ist möglich, durch Skype, E-­Mail, Google Drive... 
Delal: Für mich zielt die Frage eher auf einen erweiterten Raumbegriff ab. Zu jeder Zeit gibt es Tools 
an denen man sich bedient. Der Raum der sich zwischen unseren Körpern unabhänig von der 
Materilaität oder über virtuelle Grenzen hinweg aufspannt, als Möglichkeitsraum um unsere Ideen und 
Praktiken in unterschedliche Zusammenhänge zu setzen. Darüber würde ich gerne intensiver 
nachdenken. 
Denise: Zwischen Orten zerrissen zu sein, unentschieden, aber auch zwischen verschiedenen 
Input­Punkten aufgespannt. wie ein Flughörnchen mehr Fell bekommen und damit weiter fliegen 
können. 
Fragen stellen nach Möglichkeiten, sich in der Freien Klasse einzubringen und Abläufe mitzugestalten. 
Emotionale Bindungen sind für mich während meiner Abwesenheit aus Wien stärker zum tragen 
gekommen. 

Welche Möglichkeiten bietet uns der Raum hier im Forum der Camera Austria? 
Angela: Das Format erlaubt uns, Sprache und Bild zu verwenden, um zum selbstgewählten Thema 
miteinander nachzudenken und uns damit zu zeigen. Die vorgegebenen Strukturen des Magazins 
eröffnen uns einen visuellen Raum, den wir ausverhandeln, um uns dort zu treffen. In den Vorstellungen, 
mit dem Material, das jeder von uns zur Verfügung stellt, mit den Worten, die wir schreiben, sprechen, 
wiederholen, markieren und definieren wir Areale, bevor wir dort für eine Momentaufnahme landen. 
Denise: Hui, das mag ich sehr! 
Marlies: Ich auch! 

Interview: Angela Strohberger, Benjamin Kuran, Christina Gohli, Delal Isci, Denise Fragner, Marlies Surtmann, Matthias Julian, Mona Hermann 

Bildbeitrag zu finden in Camera Austria International Nr. 121: Angela Strohberger, Delal Isci, Denise Fragner, Magdalena Fischer, Marlies Surtmann, Matthias Julian, Mona Hermann