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Information in English below!

Freie Klasse: Selbstbestimmte Lehre


Seit Juli 2011 gibt es an der Akademie der Bildenden Künste Wien eine Freie Klasse.
Die wesentliche Motivation für die Gründung war es, eine Form der offenen und insbesondere selbstbestimmten Lehre zu entwerfen, die sich als Alternativmodell zum Meisterklassenprinzip versteht. Wir sehen die Freie Klasse als Rahmen, innerhalb dessen wir durch die eigenverantwortliche Wahl der Inhalte eigene Projekte umsetzen. Das spontane und flexible Eingehen auf Interessen, die sich während der Arbeitsprozesse der Studierenden generieren, ist ein wesentlicher Bestandteil des Lehrmodells.

Partizipation und Dezentralisierung


Das entwickelte Lehrmodell ist offen und partizipativ. Auf diese Weise lässt es den Spielraum, verschiedene Beteiligte in die Arbeit der Freien Klasse einzubinden. Durch die Einbeziehung von eingeladenen Künstler_innen, Kulturphilosoph_innen und Wissenschafter_innen in die Freie Klasse wird ein Forum für die Begegnung und den Austausch mit Kolleg_innen geschaffen, aus dem autonome Zusammenarbeit hervorgehen kann. Dadurch verlassen wir die Position von reinen Wissenskonsument_innen und setzen uns bewusster mit der Frage nach unseren Anforderungen an die (Kunst-)Ausbildung auseinander. Die eigenverantwortlich organisierte Lehre verstehen wir als Teil künstlerischer Praxis und sehen unser Handeln als konstruktive Kritik an bestehenden Strukturen.
In der Freien Klasse wollen wir sowohl mögliche Potentiale bereits etablierter Räume ausloten, als auch neue Herangehensweisen an Wissensvermittlung erproben. Die Befähigung zur Kritik ist nicht nur innerhalb der Kunstausbildung eine wesentliche Kompetenz, sondern unterstützt auch die selbstbewusste Positionierung als Kunstschaffende.
Wir definieren die Freie Klasse als offene Gruppe, in welcher der Beitrag der Mitarbeitenden zugleich Struktur und Richtung der Zusammenarbeit bestimmt. Durch eine dezentralisierte Arbeitsweise entstehen ausgehend von der Akademie nachhaltige Netzwerke.

Umsetzung und Lehrformate


Der Lehralltag in der Freien Klasse setzt sich zusammen aus:

-wöchentlichen Klassenbesprechungen (Studierendenpräsentationen, Atelier- und Ausstellungsbesuchen, Besuchen von Archiven und Depots und extern organisierten Veranstaltungen)

- offenen Klassenbesprechungen mit Gästen (Künstler_innen, Alumni, Kunsttheoretiker_innen)

- Workshops

- von der Klasse organisierten öffentlichen Veranstaltungen (Vorträge, Talks, Ausstellungen,...)

Die Zusammenarbeit im selbstorganisierten Kollektiv ist wesentlicher Bestandteil der Freien Klasse. Aufgaben und Projekte werden gemeinsam geplant, organisiert und gestaltet. Die Aufgabenverteilung geschieht auf freiwilliger Basis und rotiert in regelmäßigen Abständen. Vorschläge können von jedem Einzelnen jederzeit eingebracht werden. Entscheidungen, die alle betreffen (z. B über das Budget), werden gemeinsam gefällt.



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Open Class: Self-determined teaching

The open class exists since July 2011 at the Academy of Fine Arts Vienna.
The main motivation for founding it was to design a particular form of open and self-determined teaching, as an alternative model for the master class principle. We see the open class as a framework for realizing projects autonomously.
The flexible approach to interests that are generated during the working processes of the students is an essential part of the teaching model.


Participation and decentralization

With the developed model we want to promote an open and participatory form of teaching. By including fellow artists, art theorists, and colleagues into our working processes the free class becomes a forum for exchange and collaboration.
In this way we confront ourselves with the expectations on artistic education.
We see independently organized teaching as part of artistic practice and see our actions as a constructive critique of existing structures.
The ability to critique is an essential skill, not only in art education, but also supports the conscious positioning as artists.
The free class is an open group in which the contribution of the participants determines interest and focus. Through a decentralized operation, we hope to establish sustainable networks with existing structures at the Academy.


Implementation and teaching formats

The daily teaching in the open class is composed of:

-Weekly class meetings (student presentations, workshop and exhibition visits and externally organized events)

- Open class discussions with guests (artists, alumni, art theorists) 


- Workshops

- Self-organized public events (lectures, talks, exhibitions, ...)

The autonomous collective cooperation is an essential part of the open class.Tasks and projects are jointly planned and organized. The distribution of work is done on a voluntary basis and rotated at regular intervals. Proposals may be submitted by any individual at any time. Decisions that affect everyone (eg the budget), are made collectively.